DeGIR-/DGNR-Kurse
Kurse und Fortbildungen in Interventioneller Radiologie und Interventioneller Neuroradiologie sollen theoretische Kenntnisse und - soweit möglich - praktische Fertigkeiten vermitteln.
Um Kurse und Fortbildungen als Baustein einer DeGIR- bzw. DeGIR/DGNR-Zertifizierung einsetzen zu können, sollen diese Veranstaltungen die nachfolgenden Voraussetzungen erfüllen, die zu einer Anerkennung als "DeGIR-Fortbildungskurs" bzw. „DeGIR-/DGNR-Fortbildungskurs“ führen.
Anforderungen an Kurse und Fortbildungsveranstaltungen in IR und INR
- Zielgruppendefinition (Basis-Kurs, Spezialisierungs-Kurs; Zuordnung zu den thematischen Modulen gemäß DeGIR-/DGNR-Qualifizierungsprogramm)
- Themenwahl und Informationstiefe gemäß Zielgruppendefinition
- Vermittlung der thematisch fokussierten Material- und Verfahrenskunde gemäß der definierten Anforderungen an die jeweiligen Trainingsprogramme
- Vermittlung der verfahrenstypischen Indikationen, Kontraindikationen, Ergebnisse und Komplikationen unter Berücksichtigung aktueller Leitlinien
- An die jeweiligen didaktischen Ziele angepasste Zeitrelationen "Theorie/Praxis"
- Erstellung von Vortrags-Hand-Outs für die Kursteilnehmer
- Zuteilung von CME-Credits durch die Akademie für Fort- und Weiterbildung in der DRG
- Zuteilung von CME-Credits durch die LÄK
Fortbildungsniveau und inhaltliche Schwerpunkte sind bei DeGIR-zertifizierten Kursen in Anlehnung an das DeGIR-/DGNR-Modul- und Stufenkonzepts definiert. Bei der Programmgestaltung für den Deutschen Röntgenkongress und das Interventionell Radiologische Olbert Symposium (IROS) folgt die DeGIR einem Fortbildungsturnus, der die Vermittlung aller für die Stufe-2-Qualifizierung relevanten Wissensinhalte in den Modulen A-D innerhalb von zwei Jahren ausschließlich durch den Besuch von DeGIR-/DGNR-zertifizierten Kurse auf beiden Kongressen ermöglicht.
Die Anerkennung einer Veranstaltung als "DeGIR-Fortbildungskurs" bzw. „DeGIR-/DGNR-Fortbildungskurs“ erfolgt durch die "Arbeitsgruppe Qualifizierung" der Vorstände der DeGIR und der DGNR und wird im Kursprogramm ausgewiesen. Spezielle Anforderungen sind in den jeweiligen Curricula definiert.
Voraussetzungen
Voraussetzung für die DeGIR-Kurszertifizierung ist eine vorherige Anmeldung bei der DRG-Akademie mit Zertifizierung und Evaluierung der Veranstaltung entweder durch die DRG-Akademie oder einen unabhängigen Partner. Die Bedingungen der DRG-Akademie sind auf der Homepage der DRG im Überblick dargestellt, über die auch die Online-Anmeldung bei der DRG-Akademie erfolgen kann.
Die Anmeldung der Fortbildungsveranstaltung bei der DRG-Akademie sollte spätestens 4-6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn erfolgt sein, damit die Zuteilung der CME-Credits durch die Akademie für Fort- und Weiterbildung in der DRG im Vorfeld der DeGIR/DGNR-Zertifizierung erfolgen kann.
Bei der DeGIR-Kurszertifizierung werden die interventionell radiologischen Fortbildungsinhalte entsprechend der thematischen Schwerpunkte des strukturierten Modul- und Stufen-Qualifizierungskonzepts der jeweiligen Anzahl Unterrichtseinheiten à 45 Minuten zugeordnet. Dies kann, muss aber nicht deckungsgleich mit der von der LÄK oder der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der DRG verbindlich festgesetzten CME-Punktezahl sein.
Aktuelle DeGIR/DGNR-zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen
Aktuelle von DeGIR und DGNR zertifizierte interventionell radiologische Fortbildungsveranstaltungen finden Sie im DRG-Veranstaltungskalender. Die Kurse sind als DeGIR-zertifizierte Kurse gekennzeichnet.