Zweitmeinung bei Hysterektomie
Patientinnen brauchen echte Wahlfreiheit!
Die Entfernung der Gebärmutter gehört zu den häufigsten gynäkologischen Operationen in Deutschland. Aber es gibt minimal-invasive Alternativen: die Uterusarterienembolisation (UAE) und der MR-gesteuerte fokussierte Ultraschall (MRgFUS).
Noch immer gehört die Entfernung der Gebärmutter zu den häufigsten gynäkologischen Operationen in Deutschland: Über 84.000 Hysterektomien im Jahr 2022 – meist aufgrund gutartiger Myome. Für viele Frauen bedeutet dies den Verlust eines Organs, verbunden mit Operationsrisiken und langer Erholungszeit. Doch es gibt minimal-invasive, uterus-erhaltende Alternativen: die Uterusarterienembolisation (UAE) und der MR-gesteuerte fokussierte Ultraschall (MRgFUS).
Beide Verfahren werden von interventionellen Radiolog:innen durchgeführt, sind wissenschaftlich anerkannt und verbessern nachhaltig Beschwerden und Lebensqualität – bei Erhalt der Gebärmutter, mit kurzer Genesungszeit und niedriger Komplikationsrate.
Damit Frauen wirklich eigenverantwortlich entscheiden können, braucht es:
- eine Zweitmeinung auch durch interventionelle Radiolog:innen,
- umfassende Information über alle Therapieoptionen,
- eine faire Beratung auf Augenhöhe.
Die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimalinvasive Therapie (DeGIR) setzt sich deshalb dafür ein, dass die Zweitmeinungsrichtlinie des G-BA erweitert wird. Denn Patientinnen verdienen mehr als nur eine Option – sie verdienen Wahlfreiheit, Sicherheit und Respekt für ihre Selbstbestimmung.